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KIOSK
FÜR
NÜTZLICHES
WISSEN
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Ein Leben in vier Stunden Erzählungen von Orten, Städten und Territorien. Formate der
Öffentlichkeit.
Installationsprojekte von Tulip House. ErsatzStadt, ein Initiativprojekt der
Kulturstiftung des Bundes in Kooperation mit der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz,
wird in wechselnden Präsentationen von zwei Kuratorenteams, metroZones (Becker/Lanz)
und Tulip House (Hurtzig/Franke), realisiert. Ein Projekt von Tulip House für ErsatzStadt.
www.tuliphouse.de
Datum: 27.9., 20:00 h
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„Ein öffentlicher Raum entsteht in der Begegnung der erzählten
Geschichte mit dem Reichtum an Erfahrung“ (A. Kluge). Die Installationen
von Tulip House beschäftigen sich mit der Konstruktion von
öffentlichen Räumen, in denen erzählerische Formate der Wissensvermittlung
erprobt werden. Sie arbeiten im Genre der Erzählung, die als
intimer Dialog stattfindet, im Gegensatz zu Vorträgen oder Podiumsdiskussionen,
die ein anonymes Publikum adressieren.
Die Kiosk-Dialoge finden in vom Publikum abgetrennten Räumen
statt und werden medial übertragen. Das Publikum verfolgt sie über
Projektionen und mit Kopfhörern und wird somit zum Voyeur einer
Erzählung, die sich zwischen Interview, Beichte, Verhör oder analytischer
Sitzung ansiedelt. Dabei werden überkommene rhetorische
Gesten der Repräsentation umgangen und die Qualitäten einer Volkshochschule,
der privaten Unterhaltung, Beratung und Dienstleistung
mit denen einer erlebten Öffentlichkeit verbunden: eine Tauschbörse,
ein öffentlicher Schwarzmarkt notwendigen Wissens.
„Ein Leben in vier Stunden“ ist eine Versuchsanordnung zur Erinnerung
an die Stadt. Es sind Autobiografien von Zeitgenossen, die sie
einem Zuhörer ihrer Wahl erzählen. Ein live präsentierter Lebensroman
im Vier-Stunden-Format. An diesem Abend wird eine Aufzeichnung
mit dem Architekturtheoretiker Bruno Flierl und dem Dokumentarfilmer
Thomas Heise gezeigt, zwei weitere Erzählungen finden live statt.
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